Die Aufnahme erfolgt in der Regel im Anschluss an einen stationären Aufenthalt in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie oder aufgrund einer Anfrage zur Vermeidung einer stationären Unterbringung in einer Klinik. Die aufzunehmenden Personen weisen eine oder mehrere der folgenden Störungen auf:
Jugendliche und junge Erwachsene mit gravierenden dissozialen Persönlichkeitsstörungen, z.B. ausgeprägtem aggressiven Verhalten oder Jugendliche und junge Erwachsene mit einer noch akuten Drogen- oder Alkoholproblematik, die im Rahmen einer hierauf abgestimmtem Therapie behandelt werden muss, können nicht aufgenommen werden.
In Übereinstimmung mit den allgemeinen Grundsätzen des DRK sehen wir unsere Jugendhilfearbeit im Dienste der Menschlichkeit und helfen überparteilich, neutral und unabhängig. Das Arbeitsklima ist geprägt durch eine grundlegend wertschätzende Haltung gegenüber den Mitmenschen, deren Herkunft und Geschichte. Durch ein Höchstmaß an Professionalität - unterstützt durch eine Dokumentation über die Qualitätsentwicklung sowie einen Kooperationsvertrag mit der „Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters“ in Kassel - sollen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in ihren Fähigkeiten gestärkt, die Eigenkräfte gefördert und ein selbstverantwortliches Handeln ermöglicht werden.
Die Umsetzung des Konzeptes findet auf der Basis eines systemischen Ansatzes und im Rahmen eines „allgemeinen therapeutischen Klimas“ statt. Die Einbeziehung der Mitarbeiter bei der Konzeptentwicklung und –fortschreibung ist Teil des erwähnten Menschenbildes und dient der professionellen Identifikation mit dem Arbeitsauftrag. Alle Einzelmaßnahmen sind daher im Zusammenhang eines ganzheitlichen Rehabilitationsangebotes zu sehen.